Das Reiseland Schweiz steht bei chinesischen Touristen hoch im Kurs: Der Reiseveranstalter Switzerland Travel Centre notierte im ersten Halbjahr 2018 eine Zunahme der Buchungen von chinesischen Touristen um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Gegensatz zu geführten Gruppenreisen zeichnet sich bei Gästen aus dem Reich der Mitte seit einiger Zeit jedoch ein Trend hin zum Individualtourismus ab, schreibt der Reiseveranstalter in einer Mitteilung. Insbesondere junge Leute seien daran interessiert, die zahlreichen Schweizer Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden.
Scharf auf Alternativen
Die jungen Chinesen wollen aber laut Switzerland Travel Centre nicht nur die typischen Schweizer Orte besuchen, «sondern setzen auf Authentizität und Ruhe». Immer öfter stehen Orte wie Appenzell, Gruyère oder Rapperswil statt klassischer Ziele wie Jungfraujoch, Schwanenplatz Luzern oder Zermatt auf der «Bucket-List».
Ihre Reisen plant und bucht die junge chinesische Generation dabei meist nicht über lokale Veranstalter in der Schweiz, sondern auf Online-Portalen wie dem Fliggy Shop. Ende 2014 vom chinesischen Online-Grosshändler Alibaba lanciert, hat sich die chinesische Power-Plattform mit über 200 Millionen Nutzern inzwischen zu einem der grössten Reiseportale der Welt entwickelt. (red)