Die Airlines langen bei den First-Class-Passagieren ordentlich zu. Zahlten die zahlungskräftigen Fluggäste im Jahr 2017 noch durchschnittlich 6797 Franken für den Luxus, mussten Reisende im 2018 satte 8549 Franken für die Flugreise hinblättern. Das ist ein Aufschlag von knapp 26 Prozent oder 1752 Franken gegenüber dem Vorjahr.
Die Gründe: Viele Airlines haben ihre erste Klasse modernisiert. Viel mehr Platz, Liegefläche und Unterhaltung, dafür deutlich weniger Sitze. Zudem sind die Firmen offenbar bereit, die höheren Preise zu bezahlen. Das schreibt das Fachmagazin «Travel Inside» in der aktuellen Ausgabe. Es hat die Datenauswertung von Airplus International, einem Abwickler von Zahlungen für Geschäftsreisen, unter die Lupe genommen.
Höhere Ausgaben trotz mehr Holzklasse
Hinzu kommt jedoch, dass Firmen ihre Angestellten bei Flügen unter sechs Stunden immer häufiger Economy fliegen lassen. Früher war diese Grenze bei rund vier Stunden.
Der Anteil der Business-Class-Tickets ist immer noch gross, sinkt aber langsam – 2018 von 50 Prozent auf 48,6 Prozent. Dafür haben Holzklasse-Tickets von 48,7 Prozent auf 50,3 Prozent zugenommen. Insgesamt sind die Ausgaben für Geschäftsreisen zum zweiten Mal in Folge leicht am Steigen.
In der Schweiz finden die meisten Geschäftsreisen ab Zürich statt. Am Flughafen Zürich sind die Billigairlines aber schlecht vertreten – im Unterschied zu Basel oder Genf. Dafür gibt es vermehrt günstige Angebote bei herkömmlichen Airlines.