Der Umsatz der Syngenta Group, zu der nebst dem Schweizer Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Syngenta AG auch noch die israelische Adama und die Agrargeschäfte der in China beheimateten Sinochem zählen, wuchs um 5 Prozent auf 23,1 Milliarden US-Dollar. In lokalen Währungen hätten die Verkäufe gar um 12 Prozent zugelegt.
Ohne ungünstige Währungseffekte wäre der Umsatz also um 1,5 Milliarden Dollar höher ausgefallen, erklärte Syngenta. Alle Geschäftsbereiche trugen den Angaben zufolge zum Wachstum bei. Die Gruppe sei auch in allen Regionen gewachsen, insbesondere in China und im asiatisch-pazifischen Raum. Im neuen «Heimmarkt» China etwa sei der Umsatz auf mehr als 700 Millionen Dollar verdreifacht worden.
Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA legte dank effizientem Kostenmanagement um 3 Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar zu. Die Gruppe habe dabei von Kostenersparnissen profitiert, die sich aus dem Zusammenschluss ergeben hätten. Das habe den Betriebsgewinn um 200 Millionen gehoben.
Auf der anderen Seite hatten die Pro-Forma-Resultate des Vorjahres - die Syngenta-Gruppe mit rund 49'000 Mitarbeitenden wurde erst 2020 aus der Taufe gehoben - diverse Einmal-Gewinne und Sondereffekte enthalten. Dies habe das Wachstum des ausgewiesenen Betriebsgewinns um 6 Prozentpunkte gebremst.
An den Plänen, die neue Gruppe bis Mitte 2022 an die Börse zu bringen, wird festgehalten. «Wir bleiben auf Kurs, um dieses Ziel zu erreichen», sagte ein Firmensprecher auf Anfrage von AWP.
Syngenta war im Jahre 2000 aus der Fusion der Agroaktivitäten von Novartis und der britischen AstraZeneca entstanden. Das Unternehmen war bis zur Übernahme durch Chemchina im Jahre 2017 an der Schweizer Börse kotiert. Zwei Jahre vorher hatten die Basler einen Übernahmeversuch von Monsanto noch abgewehrt. Der US-Konzern wurde danach von Bayer geschluckt.
(SDA)