Die neuen Anlagen ersetzen in den nächsten Jahren einen Teil der bereits bestehenden Uhrenanlagen an kleineren Bahnhöfen, wie die SBB am Donnerstag mitteilte. Sie bestehen aus einem Zeitsignalempfänger und mehreren analogen SBB-Bahnhofuhren.
Das Berner Unternehmen Mobatime habe die zu erfüllenden Vergabekriterien im Wettbewerb am besten erfüllt. Dem Entscheid sei ein öffentliches Ausschreibeverfahren gemäss Bundesgesetz und Verordnung über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB/VöB) vorausgegangen.
5200 Uhren
Insgesamt sind an den Schweizer Bahnhöfen 5200 SBB-Bahnhofuhren installiert, davon sind zehn Prozent kleine Uhrenanlagen. Diese werden von Zeitsignalempfängern angesteuert, die das Zeitsignal direkt an die Uhren übertragen - vergleichbar mit einer Funkuhr im Haushalt.
Die grossen Uhrenanlagen hingegen funktionieren über sogenannte Uhrenzentralen, die in einem elektrischen Schaltschrank eingebaut sind. Diese Uhrenzentralen erhalten die genaue Zeit ebenfalls vom Zeitsender in Frankfurt oder über einen GPS-Empfänger. Rein äusserlich unterscheiden sich die Uhren nicht.
Die Schweizer Firma Mondaine hat die Rechte am Design der Bahnhofuhren und verkauft vor allem Modelle fürs Handgelenk. Die Uhren an den Schweizer Bahnhöfen wurden laut SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi von mehreren verschiedenen Unternehmen hergestellt. (SDA)