Kommt das Apple-Auto doch noch? In einem Brief an die US-Verkehrssicherheitsbehörde zeigte sich der Konzern vom Potenzial der Technik begeistert. Apple-Manager Steve Kenner forderte darin, die Fahrzeugtests nicht zu beschränken. Selbstfahrende Autos könnten jährlich Millionen Unfälle und Tausende Verkehrstote verhindern, schreibt Kenner weiter.
Zur Erinnerung: Mitte Oktober berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass das Autoprojekt des Konzerns auf der Kippe stehe. Hunderte Mitarbeiter seien intern versetzt worden (BLICK berichtete).
Allerdings: Einige Formulierungen im Brief deuten darauf hin, dass Apple zwar Software für Autos entwickeln wird – aber kein eigenes Fahrzeug lancieren will. Konkrete Informationen zu Apples Autoprojekt fehlen nach wie vor. Anfang 2015 fuhr Apple laut Gerüchten testhalber durch San Francisco, wie «macrumors» berichtete.
Etablierte Autohersteller legen richtig los
Ganz anders kommuniziert BMW. Der deutsche Autobauer kündigte heute an, dass er nächstes Jahr seine autonomen Fahrzeuge in der Stadt München (D) testen werde. Bisher kurvten die selbstfahrenden BMW auf Autobahnen umher.
Für Sicherheit ist gesorgt: In jedem selbstfahrenden BMW sitzt ein Fahrer. Der greife in Notfällen ein, heisst es.
Das autonome Auto ist auf dem Vormarsch. Warum? Heute experimentieren mit selbstfahrenden Fahrzeugen nicht nur US-Techkonzerne wie Google, Tesla und Uber – sondern auch traditionelle Autohersteller.
Auch Ford will nächstes Jahr selbstfahrende Autos in Deutschland testen. Testfahrten sind auch bei Audi geplant.
Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt glaubt an die Technologie und hat diesen Sommer sechs deutsche Städte zu sogenannten Testfeldern für das autonome Fahren erklärt. (bam)