Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sind im vergangenen Quartal erneut teurer geworden. Unabhängig davon, ob man sich ein abgelegenes Häuschen im Grünen oder eine Villa in Stadtnähe kauft.
Die Preise für Wohneigentum stiegen in allen Gemeinden der Schweiz. Das zeigt der Schweizerische Wohnimmobilien-Preisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS). Der Index legte in der Periode von Oktober bis Dezember 2021 im Vergleich zum Vorquartal um 2,6 Prozent zu. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal beträgt der Preisanstieg sogar 7,3 Prozent.
Auch ländliche Gemeinden legen zu
Dabei zogen sowohl die Preise der Einfamilienhäuser wie auch diejenigen der Eigentumswohnungen schweizweit an. Einfamilienhäuser kosteten im vierten Quartal 2022 8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, Eigentumswohnungen 6,7 Prozent.
Die Preise für Einfamilienhäusern stiegen in städtischen Gemeinden, die in einer kleinen oder ausserhalb einer Agglomeration liegen, mit 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr am stärksten. Eigentumswohnungen versteuerten sich mit 8,3 Prozent in ländlichen Gemeinden am meisten.
Der Index für Wohneigentum des BFS ist relativ neu: Er wird erst seit dem dritten Quartal 2020 publiziert. Laut BFS wird er aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen berechnet, die aus allen Regionen der Schweiz stammen. Das BFS bezieht dabei Daten von den 26 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz.
Hypotheken werden teurer
Zuletzt stiegen neben den Hauspreisen auch die Hypothekarzinsen stark an. Immer mehr Hauskäufer wollen auf Nummer sicher gehen und eine zehnjährige Festhypotheken abschliessen.
Aus Angst, die Zinsen könnten weiter steigen. Doch auch in Zeiten steigender Hypothekarzinsen kann sich eine kurzfristige Geldhypothek auszahlen. (dvo)