Hunderte offene Rechnungen
Bund treibt Schulden für Rückholungsflüge ein

Das dauert nun doch sehr lange: Vor über einem Jahr hat der Bund Tausende Touristen wegen Corona in die Heimat zurückgeholt. Noch immer haben ein paar Hundert ihre Rechnung für den Flug nicht bezahlt.
Publiziert: 13.06.2021 um 12:52 Uhr
|
Aktualisiert: 13.06.2021 um 12:56 Uhr
1/6
Die Swiss hat im März 2020 diverse Rückführungsflüge durchgeführt.
Foto: Keystone

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie holten zahlreiche Staaten, darunter auch die Schweiz, ihre Bürgerinnen und Bürger mit Sonderflügen rund um den Globus zurück in ihr Heimatland. Allerdings war die grösste Rückholaktion in der Schweizer Geschichte für die Betroffenen nicht gratis: Das Aussendepartement EDA stellte den per Charterflug zurückgekehrten Personen den Flug in Rechnung.

Nun zeigt sich, dass noch immer 550 Rechnungen offen sind, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. «Von den 7100 ausgestellten Rechnungen wurden rund 90 Prozent bezahlt. Bei rund 480 wird in den nächsten Tagen ein Inkassoverfahren eingeleitet», so das EDA.

630'000 Franken noch offen

Rund 70 Rechnungen musste der Bund direkt abschreiben. Zum Beispiel, weil die Angaben mangelhaft waren. 160 Personen sind daran, ihre Schulden beim Bund abzustottern.

10 Millionen Franken kostete die Rückführung insgesamt. Laut einer Hochrechnung dürfte sich der noch ausstehende Betrag auf 630'000 Franken belaufen. Einige Schuldner lassen sich mit der Bezahlung doch arg viel Zeit dafür, dass sich die Schweiz damals schnell und unkompliziert um sie gekümmert hat. (SDA/koh)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.