HSBC muss sparen
Skandalbank will bis zu 50'000 Stellen streichen

Die grösste Bank Europas – die britische HSBC – will bis 2017 zehn Prozent Kosten einsparen. Bis zu 50'000 Jobs könnten abgebaut werden.
Publiziert: 09.06.2015 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:29 Uhr
Blick auf das HSBC-Logo am Sitz der Bank in Genf
Foto: Keystone

Europas grösste Bank HSBC läutet die nächste Sparrunde ein. Bis Ende 2017 sollen die jährlichen Kosten um weitere 4,5 bis 5 Milliarden Dollar gesenkt werden, wie die Bank am Dienstag in einer Pflichtmitteilung an die Börse in Hongkong mitteilte. Das bedeutet: Tausende von Jobs werden gestrichen.

HSBC beschäftigt rund 226'000 Mitarbeiter. Aus Brasilien und der Türkei will sie sich ganz zurück ziehen. Das bedeutet, dass zwischen 22000 und 25'000 sollen werden. Etwa gleich viele Stellen kostet das Zusammenlegen Dienstleistungs-Sektoren und Filialschliessungen.

Auch die Schweiz ist betroffen. Die Tochtergesellschaft HSBC Private Bank (Suisse) hatte bereits Ende April angekündigt, in Genf bis 2017 rund 260 Arbeitsplätze abzubauen. Davon betroffen ist vor allem der Back-Office-Bereich.

HSBC hat zahlreiche Skandale hinter sich. Dieses Jahr wurde bekannt, dass die Schweizer Tochter in Genf Gelder von Diktatoren und Mafia-Mitgliedern annahm. Die Enthhüllungen unter dem Titel «Swissleaks» lösten in zahlreichen Ländern Untersuchungen aus. Erst letzten Freitag wurde bekannt, dass HSBC der Genfer Staatsanwaltschaft deswegen 40 Millionen Franken zahlt. (kaz/sda)

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