Hohe Kosten und Konkurrenz aus China
VW-Gewinn bricht um 30,6 Prozent ein

Volkswagen hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Die Verkaufszahlen brechen ein, während die Kosten steigen und steigen. Die Auswirkungen auf den Gewinn sind massiv.
Publiziert: 11.03.2025 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2025 um 08:30 Uhr
VW schreibt 30,6 Prozent weniger Gewinn.
Foto: imago/Reiner Zensen

Der deutsche Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Jahr wegen des harten Wettbewerbs in China und wegen hoher Kosten für die Umstrukturierung des Unternehmens deutlich weniger Gewinn gemacht. Unter dem Strich verdiente VW mit 12,4 Milliarden Euro fast 31 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.

Aus dem einstigen Gewinnbringer China kam deutlich weniger Ergebnis. Zudem wurden hohe Kosten unter anderem für das Aus des Audi-Werks in Brüssel fällig. Im Tagesgeschäft fiel das operative Ergebnis um gut 15 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Das entsprach einer Marge von 5,9 Prozent nach 7,0 Prozent im Vorjahr. VW hielt sich damit besser als zuletzt selbst avisiert.

Der Umsatz legte hingegen um knapp ein Prozent auf 324,7 Milliarden Euro zu. Die Dividende soll um 30 Prozent auf 6,36 Euro je Aktie gekürzt werden. Das ist ein deutlicherer Schnitt bei der Gewinnausschüttung als erwartet.

Trotz der Branchenschwäche peilt der VW-Konzern in diesem Jahr ein Umsatzwachstum an. So sollen die Erlöse auf Konzernebene um bis zu 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zulegen.

VW-Chef Oliver Blume rechnet damit, dass sich die operative Umsatzrendite in einer Spanne von 5,5 bis 6,5 Prozent bewegen wird und damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bleibt.

Volkswagen hatte in einem lange schwelenden Konflikt kurz vor Jahresende verkündet, bis 2030 in Deutschland mit 35'000 Stellen fast jeden vierten Job bei der Kernmarke VW Pkw zu streichen.

Herausforderungen ergeben sich laut VW vor allem aus einem Umfeld politischer Unsicherheit, zunehmenden Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen.

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