Rund jeder zehnte in der Schweiz leidet an Migräne. Das Novartis-Medikament Aimovig soll den Anfällen vorbeugen.
Foto: KEYSTONE/AP Amgen

Hoffnung für Migräne-Patienten
Neue Spritze von Novartis wirkt langfristig

Novartis sieht die Wirksamkeit seines Migräne-Mittels Aimovig durch Langzeitdaten untermauert.
Publiziert: 01.07.2019 um 08:23 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2019 um 10:27 Uhr
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BLICK war im Oktober dabei, wie Neurologin Nicoleta Ionita (32, r.) Migränepatientin Monika Weichert (54) erklärt, wie sie das Migränewundermittel Aimovig anwenden könnte.
Foto: PHILIPPE ROSSIER

Die Hoffnung vieler Migräne-Patienten in der Schweiz ruht auf dem neuen Novartis-Medi Aimovig, dass seit Sommer 2018 auch hierzulande zugelassen ist.

Der Migräne-Killer muss einmal im Monat unter die Haut gespritzt werden, damit es vorbeugend gegen die Hammer-Kopfschmerzen wirkt.

Hersteller Novartis sieht die Wirksamkeit seines Migräne-Mittels nun durch Langzeitdaten untermauert. Wie der Konzern am Montag mitteilt, bestätigten zusätzliche Daten aus der sogenannten LIBERTY-Studie die nachhaltige Wirksamkeit des Mittels.

Patienten, die mit Aimovig behandelt wurden, hätten nach Woche 24 eine nachhaltige Verringerung der körperlichen Beeinträchtigung erlebt und eine verbesserte Fähigkeit, an den täglichen Aktivitäten teilzunehmen.

Weniger monatliche Migräne-Tage

Vor allem reduzierte Aimovig die Anzahl der monatlichen Migränetage sowie die migränespezifischen Medikationstage.

Novartis hat diese Daten zusammen mit den neuesten Ergebnissen aus der Phase-III-Studie STRIVE am neurologischen Fachkongress European Academy of Neurology (EAN) vorgestellt.

Die Daten der STRIVE-Studie wiederum zeigten, dass Aimovig bei Patienten, die an früheren präventiven Therapien gescheitert sind, die Zahl der akuten Migränemedikationstage um die Hälfte reduziert, wie der Konzern mitteilte.

So hätten 55 Prozent der Patienten, die mit Aimovig behandelt wurden, bei der Anzahl der monatlichen Migränetage eine Verringerung um mindestens 50 Prozent erlebt.

Die Ärzteschaft hatte die Zulassung kaum erwarten können, wie BLICK Ende Juni berichtete. «Das ist das erste spezifische Medikament für die Migräneprophylaxe ohne wesentliche Nebenwirkungen», freute sich damals Jens Petersen (42), Neurologe am Universitätsspital Zürich. «Ein echter Durchbruch, viele Betroffene werden davon profitieren.» (SDA/AWP/uro)

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