Historisches Tief
Wird die CS-Aktie zum Ramschpapier?

Die Aktie der Credit Suisse ist nicht einmal mehr halb so viel Wert wie vor einem Jahr. Interessant ist sie höchstens noch für Zocker.
Publiziert: 14.06.2016 um 15:13 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:20 Uhr
Seinen Lohn bekommt CS-Chef, Tidjane Thiam (53), trotzdem. Da können die Aktien fallen wie sie wollen.
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Bastian Heiniger

Wer sein Geld in Aktien der Credit Suisse anlegte, dem dürfte der Aktien-Kurs Tränen in die Augen treiben: Am Montag sackte der Titel um 3,9 Prozent auf 11,61 Franken ab. Das ist der tiefste Stand seit 1989. Doch nun geht der Abstieg weiter. Die Aktie kostet aktuell noch 11.49 Franken. 

Wird die CS-Aktie zum Ramschpapier? Vor einem Jahr war sie mit 26 Franken mehr als doppelt so teuer. Innert Jahresfrist lösten sich Milliarden in Luft auf. 

Derzeit beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis noch 0,5. Auf diesem Niveau handle die Börse nur Junk-Titel, schreibt die «NZZ am Sonntag». Sogar das serbelnde Modehaus Charles Vögele ist mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,6 höher bewertet.

Eine schlechte Anlage

CS-Aktien sind eine schlechte Anlage. Der Grossteil von dem, was die Bank verdient, geht ans Management. Den Aktionären bleibt kaum etwas übrig. Während die Bank-Spitze dicke Boni einstreicht, haben die Publikumsaktionäre finanziell das Nachsehen.

Interessant ist die CS-Aktie höchstens noch für Zocker. Lehnen die Briten den Brexit ab, dürften die Börsen wieder anziehen. Dann werde die CS-Aktie überproportional gewinnen, schreibt die «NZZ am Sonntag». Momentan deutet aber alles auf einen weiteren Sinkflug hin.

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