Die Preise von Eigenheimen seien im zweiten Quartal verglichen mit der Vorjahresperiode um knapp zwei Prozent gestiegen, teilte die UBS am Dienstag mit. Ausserdem hätten die Hypothekarvolumen von Privathaushalten um 3,5 Prozent zugenommen.
Zwar seien solche Wachstumsraten im historischen Vergleich moderat. Angesichts der schrumpfenden Wirtschaftsleistung und der deutlich fallenden Konsumentenpreise seien sie jedoch vergleichsweise hoch.
Auf dem Eigenheimmarkt könne daher noch längstens keine Entwarnung gegeben werden, schreibt die UBS. Einerseits sei die Nachfrage nach den eigenen vier Wänden wegen der tiefen Hypothekarzinsen weiterhin sehr hoch. Andererseits fehlten rentable Anlagemöglichkeiten, weshalb stark in Immobilien investiert werde.
Neu zu den Gefahrenregionen - also jenen Regionen mit einem hohen Korrekturpotenzial - zählt Luzern. Luzern verzeichne neben der Region Innerschwyz aktuell die stärksten Preiswachstumsraten aller Gefahrenregionen, schreibt die UBS.
Auch Zürich, Zug, Basel-Stadt, Lausanne, Genf, Nyon, Vevey, Morges, Davos oder das Oberengadin zählen zu den Gefahrenregionen. Ebenfalls dazu gehören an die Ballungszentren angrenzende Gebiete wie das Glatttal, das Furttal, das Limmattal, der Zimmerberg, der Pfannenstiel oder die March.
Zu den Monitoringregionen - der Stufe unter den Gefahrenregionen - zählt neu auch Appenzell Innerrhoden. Dort seien die Preise in den letzten zehn Jahren um fast 70 Prozent gestiegen, schreibt die UBS. Auch das Knonaueramt, das Zürcher Oberland, Winterthur, Locarno, Lugano, Saanen und das Obersimmental, St. Gallen sowie Nidwalden zählen zu den Monitoringregionen. (SDA)