Herrscht jetzt Flaute im Bett?
Schweizern vergeht Lust auf Viagra

Die neuesten Zahlen zeigen: In der Schweiz geht der Absatz von Potenzmitteln zurück. Das hat auch mit den vielen Viagra-Kopien zu tun.
Publiziert: 20.06.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:05 Uhr
201 4wurden in der Schweiz 200'000 Potenz-Tabletten weniger verkauft.

Am 22. Juni 2013 verlor das Potenzmittel Viagra von Hersteller Pfizer den Patentschutz. Dachte man zunächst, dass die Kunden dem «schönsten blauen Ding, das je erfunden wurde» («Playboy»-Chef Hugh Hefner) die Stange halten würden, wandten sie sich doch rasch von der Wunder­pille ab – und den Nachahmer­medis mit dem Wirkstoff Sildenafil zu.

Der Absatz des Originals brach ein, die Lust auf Viagra-Kopien wuchs. 2013 wurde zum Rekordjahr für Potenzmittelverkäufe in der Schweiz.

Laut neuen Marktzahlen von IMS Health ging 2014 der Absatz von Original- und Generika-Potenzmitteln aber wieder um 200'000 Tabletten zurück, die Einnahmen der Pharmafirmen schmolzen um sechs auf 32,5 Mil­lionen Franken (ohne Marge der Ärzte und Apotheker).

«Der Anteil der Generika hat zugenommen», so der Verband Interpharma. Dies habe dazu geführt, dass der Markt aufgrund des Preiswettbewerbs wertmässig geschrumpft sei.

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