Der kleinste Wagen der Daimler-Familie muss jetzt nicht nur platzsparend sein. Künftig sollen nur noch Smarts mit Elektroantrieb auf den Markt kommen. Das berichtet das «Manager Magazin».
Bereits seit diesem Frühling gibt es Elektro-Smarts
Im September 2016 stellte Daimler bereits den Smart Electric Drive auf dem Pariser Autosalon vor. In einer Pressemitteilung bezeichnete der Konzern den agilen Kleinwagen ohne Emissionen als «die ideale Kombination für urbane Mobilität». Der Wagen kam im Frühjahr auf den europäischen Markt.
Daimler rühmte damals seine Marke Smart als weltweit einzigen Autohersteller, der seine Modellpalette sowohl mit Verbrennermotoren als auch voll batterieelektrisch anbiete. Wie eine Smart-Sprecherin auf Anfrage von BLICK erklärt, wolle man dabei auch bleiben. Laut «Manager Magazin» verabschiedet sich der Konzern von dieser Zweispurigkeit.
Spätestens 2020 nur noch Smarts mit Elektroantrieb
Demnach soll spätestens die nächste Generation der Kleinwagen gar kein Benzin, sondern nur mehr Strom tanken. Die Mini-Teslas sollen 2020 oder 2021 auf die Strasse kommen. Eventuell wird aber schon vorher umgestellt, wie das «Manager Magazin» schreibt.
Offenbar gilt der Umstieg auf Elektroantrieb nicht nur für die Zweisitzer Fortwo, sondern auch für die etwas grössere Version für vier Personen.
Umstellung auf Elektro-Smarts wegen CO2-Bilanz von Daimler
Der Grund für den Wechsel von Benzin auf Strom ist laut «Manager Magazin» der Treibstoffverbrauch: Der kleine Smart braucht zu viel Most!
Wegen seines niedrigen Gewichts belastet der Smart offenbar die CO2-Bilanz des Konzerns. Denn die von der Europäischen Union (EU) festgelegten Richtwerte für Schadstoffemissionen werden mit sinkendem Gewicht eines Autos schärfer.
Smarts mit Dieselantrieb nahm Daimler schon vor zwei Jahren aus dem Programm.
Stellt die Daimler-Tochter komplett auf E-Mobilität um, ginge der Traum von Nicolas Hayek (†) in Erfüllung. Der 2010 verstorbene Swatch-Gründer und Smart-Erfinder wollte den Kleinstwagen von Anfang an mit einem E-Motor betreiben. Partnerin Daimler stellte sich quer, worauf Hayek aus dem Projekt ausstieg. (grv/bam)