Der Hauseigentümerverband (HEV) feierte heute auf dem Bundesplatz ein Fest gegen den Eigenmietwert. Gut 2000 HEV-Mitglieder waren trotz garstigem Wetter nach Bern gereist und lauschten in gelben Regenpellerinen den Reden von Nationalräten und Ständerätinnen. Am Ende wurde dem Parlament eine Petition mit über 145'000 Unterschriften übergeben und den Besuchern Bratwurst und Risotto serviert. Zudem durften alle ein Geschenk mit nach Hause tragen.
HEV-Präsident Hans Egloff (SVP/ZH) zeigte sich sehr zufrieden, dass «bei diesem grusligen Wetter» so viele Leute nach Bern kamen. «Das zeigt, dass es uns Ernst ist.» Der Eigenmietwert müsse nun fallen, weil er ungerecht sei und weil er ein fiktives Einkommen besteuere. Zudem wäre es laut Egloff es ein Anreiz, die Schulden zurückzuzahlen.
Der HEV fordert ein einmaliges Wahlrecht für Hauseigentümer, den Eigengebrauch einer Liegenschaft nicht der Einkommenssteuer zu unterstellen. Heute muss der Eigenmietwert versteuert werden. Im Gegenzug können die privaten Schuldzinsen abgezogen werden. Dies wäre nach Abschaffung des Eigenmietwerts nur noch bis zur Höhe der steuerbaren Vermögenserträge möglich. (jow/sda)