Laufende Kosten, Probleme mit der Immobilie, die Nachbarn oder parlamentarische Initiativen wie die der Abschaffung des Eigenmietwerts werden Hausbesitzer in den kommenden Jahren vor Fragen stellen. Anlaufstellen sind Verbände und Vereine, die sich um die Belange der Eigenheimbesitzer kümmern. Rund 35 Prozent der Wohneigentümer in der Schweiz sind Mitglied in einem Verband, der sich für ihre Rechte einsetzt.
Mit über 330’000 Mitgliedern ist der HEV der grösste Wohneigentümer-Verein der Schweiz. In der Deutschschweiz und im Tessin ist er mit 117 Sektionen vertreten und berät nicht nur Haus- und Stockwerkeigentümer, sondern auch Mitglieder, die dies erst werden wollen. Unter anderem bietet der Verein seinen Mitgliedern Rechts- und Bauberatung oder Gebäudeschätzungen an – in begrenztem Rahmen teilweise kostenlos.
Auch politisch unterwegs
Und der HEV macht sich auch auf politischer Ebene für seine Mitglieder stark. «Auf Bundesebene wie in den Kantonen und Kommunen setzen wir uns bei Themen wie Besteuerung und Gebühren sowie Gesetzgebung und Vorschriften betreffend Wohneigentum ein», sagt Markus Meier, Direktor des HEV.
Der Mitgliederbeitrag beträgt für ein Einfamilienhaus zwischen 65 und 90 Franken im Jahr. In der Romandie kümmert sich die Fédération romande immobilière um die Belange der Haus- und Stockwerkeigentümer.
Mit 13'000 Mitgliedern zwar deutlich kleiner, aber ebenso politisch wie der HEV ist der Hausverein Schweiz. Er ist in der ganzen Schweiz tätig.
Die Mitgliedschaft kostet für ein Einfamilienhaus zwischen 80 und 100 Franken im Jahr. Im Zentrum der Vereinsarbeit stehen umweltbewusstes Wohnen sowie erneuerbare Energien. So werden die Mitglieder zum Beispiel bei der Finanzierung von Solaranlagen unterstützt.