Brennholz ist für zehn Prozent der Raumwärme in der Schweiz verantwortlich. So hoch war der Anteil seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. 1970, als Öl boomte, betrug der Anteil nur ein Prozent.
«Die Schweizer denken beim Heizen immer mehr an die Umwelt», erklärt Andreas Keel (54), Geschäftsführer beim Branchenverband Holzenergie Schweiz, die Holz-Hausse. Holz zu verbrennen, ist klimaneutral. Alles CO2, das beim Verheizen entweicht, hat der Baum vorher der Atmosphäre entzogen.
Keel weiter: «Die Leute wählen lieber einheimische Rohstoffe.» Ohne Holz müsste die Schweiz eine Milliarde Liter Heizöl zusätzlich importieren. «Viele Hausbesitzer wollen weg vom Öl.» Zudem seien Wärmeverbünde, die mit Schnitzelheizungen funktionieren, immer beliebter.
Die meisten Heiz-Bäume stammen aus Wäldern im Mittelland und im Jura. Der Nachschub geht nicht aus: Pro Jahr wächst doppelt so viel Holz nach, wie verheizt wird.