Im vergangenen Jahr erzielte das Luxushotel mitsamt dem «Dolder Waldhaus», der Kunsteisbahn und dem Bad einen Gewinn von rund 28'000 Franken.
Ein genauerer Blick in die am Dienstag veröffentlichten Zahlen zeigt jedoch, dass der Hauptaktionär Urs E. Schwarzenbach auf eine Forderung in der Höhe von 15,4 Millionen Franken verzichtete. Dies lässt die Zahlen weitaus besser aussehen, als sie tatsächlich sind. Ohne diesen Verzicht wären die Zahlen noch immer tief dunkelrot.
Nach oben zeigt der Umsatz des Fünfsternehauses. Dieser konnte um 2,31 Millionen Franken gesteigert werden und lag bei 66,6 Millionen. Auch die Zahl der vermieteten Zimmer legte zu. Sie lag bei knapp 38'000, das sind 2,4 Prozent mehr als 2014.
Gäste bleiben weniger lang
Auf die Logiernächte hatte dies jedoch keinen Einfluss: Die Gäste bleiben offenbar etwas weniger lange, so dass die Zahl der Übernachtungen unverändert bei etwa 53'000 liegt. Die durchschnittliche Auslastung lag 2015 bei 59,1 Prozent. Ein Zimmer kostete im Schnitt 769 Franken, das sind 18 Franken mehr als 2014.
Schlechter sehen die Zahlen jedoch für das Viersternehotel «Waldhaus» aus, das bald einem Neubau weichen soll. Dort nahmen sowohl die Zahl der vermieteten Zimmer, als auch die Logiernächte und die Auslastung deutlich ab. Und dies, obwohl die Zimmer etwas günstiger waren.
Ende September wird das sanierungsbedürftige «Waldhaus» aus den frühen 1970er-Jahren geschlossen und durch einen Neubau ersetzt. (SDA)