Hat der einen an der Waffel?
Kägi-Fret-Chef will Personal ausleihen

Die Toggenbuger Waffelfirma Kägi braucht mehr Personal. Darum will das Unternehmen temporär Mitarbeiter einstellen, die bei anderen Firmen von Kurzarbeit betroffen sind.
Publiziert: 15.10.2015 um 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:57 Uhr
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Marc T. Tümmers ist CEO des «Kägi-fret»-Herstellers seit 2013.

Bei der Toggenburger Waffelfirma Kägi läuft es gut. So gut, dass die Firma in den nächsten Monaten mehr Personal braucht. Rund zwölf zusätzliche Mitarbeiter sucht das Unternehem - darunter Schichtleiter und Maschinenführer, meldet das Regionaljournal Ostschweiz vom «SRF».

Bei der Suche geht der «Kägi-fret»-Hersteller neue Wege: Der Firmenchef Marc Tümmers wendete sich an Unternehmen aus der Region, die aktuell von Kurzarbeit betroffen sind. Und fragte, ob sie ihm einen Teil der Mitarbeiter vorübergehend ausleihen würden - bisher ohne Erfolg. «Ich hatte gedacht, ich tue ihnen einen Gefallen», sagt Tümmers zum Regionaljournal.

Die Toggenburger Arbeitgebervereinigung hält die Idee grundsätzlich für gut. Doch Präsident Philippe Schiess hat Bedenken: «Einige Chefs befürchten vielleicht, ihr Personal könnte abgeworben werden». Tümmers kontert: «Das will ich auf keinen Fall».

Tümmers Idee ist unkonventionell. Personal-Ausleihen sind kaum ein Thema. Allerdings hat der Kanton Graubünden jüngst eine Studie in Auftrag gegeben, die damit beschäftigt.

Denn vor allem für die Tourismusbranche sind Personal-Ausleihen interessant. So können Sommer- und Winterhotels einen Teil ihrer Belegschaft teilen. (bam)

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