Unlimitiertes Surfen mit dem Smartphone kostet bei Salt monatlich 35 Franken. Wer weniger surft, kann sich monatlich 1 GB für 15 Franken kaufen. Das birgt jedoch eine teure Gefahr.
Weitersurfen zum Standardtarif wird teuer
Ist das Gigabyte nämlich aufgebraucht, kostet das weitere Surfen im mobilen Netz 10 Rappen pro Megabyte. Je nach Qualität frisst ein einziges YouTube-Video etwa 20 Megabytes. Umgerechnet würde das also 2 Franken kosten.
Nebenher laufen selbstverständlich noch alle anderen Applikationen des Handys.
100 Franken für unbemerktes Surfen
Nun staunen Salt-Kunden seit der Namensänderung von Orange immer öfters über den raschen Verbrauch ihrer mobilen Daten. Sie hätten ihre Surfgewohnheiten nicht geändert, schreiben sie im Internet.
Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtet von Kunden, die deswegen zusätzliche mobile Daten verbrauchten und so über 100 Franken bezahlen mussten.
Salt schiebt Schuld auf Geräte
Pikant: Die Betroffenen surften unterwegs gar nicht mehr, sondern nur noch über W-Lan. Trotzdem verrechnete ihnen der Telekomanbieter mobiles Surfen.
Salt sagt, der schnellere Verbrauch liege an den Handys. Die neuen Betriebssysteme verbrauchten massiv mehr Daten als die älteren Versionen.
Handy ignoriert W-Lan
Zudem weist der Telekomanbieter darauf hin, dass Smartphones das mobile Netz nutzen, wenn das W-Lan-Signal schwächer ist als das mobile Netz. Der Kunde bemerke dies jedoch von selbst nicht.
Wer das mit Sicherheit verhindern will, muss bei den Einstellungen das Surfen über mobile Daten ausschalten. (ogo)