Gemeinsames Handy-Bezahlsystem
Verschwindet Twint oder Paymit?

In der Schweiz buhlen Twint und Paymit um die Gunst der Kundschaft – und reiben sich gegenseitig auf. Nun prüfen die beiden Anbieter eine Zusammenarbeit. Denn der wahre Konkurrent, sitzt im Ausland.
Publiziert: 30.03.2016 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 08:00 Uhr
Paymit oder Twint? Die beiden Bezahl-Apps reden über eine gemeinsame Zukunft.

In der Schweiz gibt es zwei grose Handy-Bezahlsysteme: Twint von der Postfinance und Paymit von der SIX. Das könnte sich bald ändern. Die Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, UBS und ZKB wie auch Finanzinfrastrukturdienstleisterin SIX suchen an einer gemeinsamen Lösung für den digitalen Zahlungsverkehr. Auch Coop, Migros und die Swisscom sind am runden Tisch dabei.

Noch sind die Gespräche offen. Laut einer gemeinsamen Medienmitteilung soll geklärt werden, inwiefern ein gemeinsames mobiles Zahlungssystem rasch in der Schweiz verbreitet werden kann. Erste Ergebnisse sind für Anfang Mai zu erwarten.

Die Entwicklung von Twint und Paymit geht weiter. Laut der Mitteilung werden Angekündigte neue Funktionen beider Produkte wie geplant eingeführt.

Grund für die Zusamenarbeit ist die Vermeidung eines unnötigen Kleinkriegs. Denn mit den grossen Techfirmen Apple und Google und ihre jeweiligen Zahlungssystemen sitzt der wahre Payment-Konkurrent im Ausland. Und zwar in Kalifornien.

Noch ist unklar, wann Apple Pay, das Bezahltsystem des iPhone-Herstellers in die Schweiz kommt. Auch Android Pay, das Produkt von Mitbewerber Google, gibt es hierzulande noch nicht. Fakt ist: Apple und Google haben den Smartphone-Markt unter sich aufgeteilt. Ihre Marktmacht ist enorm. Die Schweizer Anbieter können der Konkurrenz nur die Stirn bieten, wenn sie an einem Strick ziehen.

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