Die Zölle sollen laut Angaben von Vertretern des Dachverbands der mexikanischen Fleischproduzenten vom Montag (Ortszeit) für Schweinebeine und -schultern in gefrorenem wie im frischen Zustand gelten. Damit seien 90 Prozent der Schweinefleischimporte aus den USA von den Zöllen betroffen. Das Volumen der Schweinefleischeinfuhren aus den USA beträgt gut eine Milliarde Dollar pro Jahr.
Die US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium verstossen nach Auffassung der mexikanischen Regierung unter anderem gegen das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT), wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Deshalb strebt Mexiko ein Streitschlichtungsverfahren bei der Welthandelsorganisation (WTO) an.
Die USA, Kanada und Mexiko verhandeln derzeit über eine Modernisierung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta). Nafta ist nach der gemeinsamen Wirtschaftsleistung eines der grössten Handelsabkommen der Welt. Seit dem Inkrafttreten 1994 sind fast alle Zölle zwischen den drei Vertragspartnern gefallen.