Nach Zoll-Revanche – Handelsstreit eskaliert weiter
Trump erhöht Strafzölle auf Produkte aus China

US-Präsident Donald Trump kündigt am Freitagabend auf Twitter an, dass er die Strafzölle auf chinesische Produkte weiter anheben wird. Es ist ein Revanche-Akt.
Publiziert: 23.08.2019 um 23:12 Uhr
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Aktualisiert: 24.08.2019 um 01:36 Uhr
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Chinas Staatschef Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump: Eine Einigung ist nicht in Sicht.
Nicola Imfeld aus San Diego (USA)

Jetzt droht der Handelsstreit völlig aus dem Ruder zu laufen: Nachdem China am Freitagnachmittag neue Strafzölle gegen die USA angekündigt hatte, schlägt Donald Trump nun zurück.

Kurz nach Handelsschluss an der New Yorker Börse am Freitagabend kündigte der US-Präsident auf Twitter an, dass er die Strafzölle auf Produkte aus China weiter erhöhen werde.

Konkret: Der Zollsatz auf chinesische Waren im Wert von 250 Milliarden Dollar steigt laut Trump ab 1. Oktober von 25 Prozent auf 30 Prozent. Zugleich sollen die übrigen Importe von 300 Milliarden Dollar ab 1. September mit 15 Prozent Zoll belegt werden.

Trump nennt Chinas Strafzölle «politisch motiviert»

Donald Trump macht auf Twitter keinen Hehl daraus, dass seine erneute Erhöhung der Strafzölle ein Revanche-Akt ist. Er schreibt: «China hätte keine neuen Zölle auf US-Produkte in der Höhe von 75 Milliarden Dollar erheben dürfen (politisch motiviert!).»

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Somit verdüsteren sich die Aussichten auf eine baldige Einigung.

Schwarzer Tag an der Wall Street

Der Tag war für die Börse schon vor Trumps offizieller Ankündigung dramatisch genug. Nachdem die Chinesen neue Strafzölle angekündigt hatten, wetterte der US-Präsident auf Twitter. Die Anleger reagierten verunsichert: Der Dow-Jones-Index verlor 623 Punkte, was einem Minus von 2,4 Prozent entspricht.

Auch die Schweizer Börse verabschiedete sich mit Verlusten (-0,62 Prozent) ins Wochenende.

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