«2015 hatten wir ersten Schätzungen nach wieder ein Minus von 8,3 Prozent», sagte der Generalsekretär des Händlerverbandes Nikos Kougioumtzis am Montag im griechischen Fernsehen. Im Vergleich zum Jahr 2009 gab es sogar einen regelrechten Einbruch von 42 Prozent, wie aus den Angaben des Instituts für Handel und Dienstleistungen hervorgeht.
Hauptgründe für den schlechten Umsatz seien die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Tatsache, dass die Griechen fast 50 Prozent ihres Einkommens wegen der hohen indirekten oder direkten Steuern verlieren, betonte der Generalsekretär des Händlerverbandes. Jeder vierte Grieche hat keinen Job.
Am schwersten betroffen seien die Geschäfte mit Haushaltsgeräten sowie der Bereich Bekleidung und Schuhgeschäfte, wie das Institut weiter mitteilte. Sie weisen nach ersten Ergebnissen für 2015 einen Umsatzrückgang von 56,1 beziehungsweise 42,9 Prozent aus.
Auch der Bereich Lebensmittel musste demnach ein Minus von 19,9 Prozent einstecken. «Die Menschen kaufen eben nur das absolut Notwendige ein», sagte ein Filialleiter eines Supermarktes im Athener Stadtteil Patissia am Montag der deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Griechen feiern Weihnachten am 25. Dezember, der griechische Weihnachtsmann Santa Basil kommt zu den Kindern allerdings erst in der Silvesternacht.