Welchen Teufel hat den Alufelgen-Designer des neuen Opel Crossland X bloss geritten? Die Hakenkreuzoptik sorgt in deutschen Medien für hitzige Diskussionen. Nicht ohne Grund: Die Verwendung von hakenkreuzförmigen Symbolen ist seit 1945 verboten. Die Fachzeitschrift «Auto Bild» nennt den Crossland X bereits Opel «Adolf».
Opel verfolgt nach eigenen Angaben die aktuelle Debatte sehr aufmerksam: «Eine – aus unserer Sicht nicht vorhandene – Ähnlichkeit ist natürlich in keinster Form beabsichtigt», sagte ein Sprecher des Rüsselsheimer Autobauers. Opel sei ein internationales und weltoffenes Unternehmen und «stelle sich selbstverständlich entschieden gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung», heisst es weiter.
Professor hält Design für unkritisch
Unterstützung erhält der Autobauer aus dem deutschen Rüsselsheim von Lutz Fügener von der Hochschule Pforzheim. «Ich halte das Design für unkritisch», sagt der Professor zur «Auto Bild». Er halte es aber für nachvollziehbar, dass Menschen beim Betrachten der Alufelgen das verbotene Hakenkreuz sehen. Das sei allerdings nur der Fall, «wenn man für solche Symbole besonders sensibel ist», sagt er dem Blatt.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Opel mit Alufelgen in die «Nazifalle» tappt. Schon vor zwei Jahren gab es für den Kleinwagen Opel Adam ein ähnliches Modell.