Als Helmut Kohl, der grosse Kanzler der Einheit, auch noch in die ganz grossen europäischen Geschichtsbücher Eingang finden wollte und den Euro erfand, sagte er, von Ökonomie verstehe er nichts.
Und der grösste lebende Deutsche, Helmut Schmidt, meinte noch vor vier Jahren: «Ein Novum in der Weltgeschichte: viele souveräne Staaten, eine gemeinsame Währung.»
Dabei haben Ökonomen immer davor gewarnt, dass genau dies nicht aufgeht.
Nun drängen auch in der Schweiz die Ahnungslosen ans Licht und fordern:
Franken weg, Euro übernehmen! Sie tun es aus einem Krisengefühl heraus, was sogar löblich ist. Aber sie tun es ohne ökonomischen Sachverstand und vor allem ohne blasse Ahnung über die volkswirtschaftlichen Folgen eines solchen Schritts.
Ökonomisch gilt: ein Staat, eine Währung. Die EU aber verfügt über keine gemeinsame Fiskal- oder Wirtschaftspolitik. In einer solchen Situation die eigene Währung aufzugeben, wäre Selbstmord.