Dies zeigen am Dienstag publizierte Umfrageergebnisse. Die Grossbank Credit Suisse hat zum vierten Mal in Folge kleine und mittlere Unternehmen (KMU) befragt.
Sie geben dem Standort Schweiz grundsätzlich gute Noten, schreibt die Credit Suisse in der Mitteilung vom Dienstag. Doch die Bewertungen haben sich gegenüber 2012 generell etwas verschlechtert. Grund dafür sind unter anderem die regulatorischen Rahmenbedingungen. Auch die Frankenstärke dürfte gemäss CS zur negativeren Einschätzung beitragen. Von einem deutlichen Attraktivitätsverlust könne man aber nicht sprechen.
Die KMU blicken tendenziell pessimistischer in die Zukunft. Vor allem die Unternehmen aus der Industrie und dem Handel gehen davon aus, dass sich diverse Erfolgsfaktoren sich mittelfristig zu ihren Ungunsten entwickeln.
Als den wichtigsten standortbezogenen Erfolgsfaktor nannten die KMU qualifizierte Mitarbeiter. Sie gehen davon aus, dass dieser Faktor in Zukunft sogar noch wichtiger wird. Gleichzeitig erwarten sie aber schwierige Rahmenbedingungen.
Die Unsicherheit wirkt sich negativ auf die Investitionstätigkeit aus. Trotz tiefer Zinsen im Vergleich zu den Jahren vor der Finanzkrise 2008 haben die Schweizer Investitionen nur wenig zugenommen, heisst es in der Analyse zu den Umfrageergebnissen.
«In Anbetracht der aktuellen Frankenstärke und der dadurch getrübten konjunkturellen Aussichten rechnen wir für 2015 mit einem gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächeren realen Investitionswachstum», schreibt die Credit Suisse. Auch 2016 dürften die Investitionen nur leicht wachsen.