Die Flachländer schlottern angesichts der bissigen Kälte unter der Nebeldecke. Doch der Dauerfrost freut immerhin die Sportartikelhändler: «In den ersten drei Wochen im Januar lief das Geschäft doppelt so gut wie letztes Jahr», sagt Steve Schennach, Marketingleiter von Ochsner-Sport, zu Radio Energy.
Ein Lichtblick für die gebeutelte Branche. Denn wegen des Schneemangels harzte das Geschäft bis Anfang Januar. Gerettet ist die Saison damit aber nicht, denn die Ware geht zu Schnäppchenpreisen weg. Der Ausverkauf reduziert die Marge der Händler: «Die Geschäfte machen zwar Umsatz, aber es ist nicht immer guter Umsatz», so Schennach. Die starke Nachfrage erlaube es den Händlern immerhin, ihre Lager abzubauen und neue Ware einzukaufen.
Skiverkäufe liegen über Vorjahr
Bei Ski und Helmen könne man die Saison noch retten, sagt Antonio Govetosa, Marketingleiter von Athleticum. «Hier werden wir gut abschneiden.» Doch bei den Textilien sei es nicht möglich, den Rückstand aufzuholen. Zu warm war das Wetter im Dezember, zu schlecht liefen die Geschäfte bis Weihnachten.
Ähnlich tönt es bei der Migros: «Wintersportartikel sind derzeit sehr gefragt», sagt Sprecherin Monika Weibel. Auch Skianzüge und Thermo-Unterwäsche liefen nun sehr gut. Die Renner der Saison sind bei verschiedenen Händlern beheizte Skischuhe und beheizte Socken. (gs)