Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,25 bis 0,5 Prozent erhöht. Das gab die Fed kurz nach 20 Uhr bekannt.
Damit ist die Zinswende eingeläutet. Die Fed hatte die Zinsen 2008 auf dem Höhepunkt der Finanzkrise auf nahe Null gesenkt und seitdem nicht mehr erhöht.
Mit viel billigen Geld half die US-Notenbank, dass die Wirtschaft wieder in Tritt kam und nun rund läuft. Fed-Chefin Janet Yellen hatte die Finanzmärkte zuletzt schon auf die Anhebung eingestimmt und signalisiert, dass sie die Zügel weiter behutsam anziehen will.
Eine gute Nachricht ist die Erhöhung für die Schweizerische Nationalbank (SNB): Der Franken dürfte sich künftig gegenüber dem Dollar abschwächen, weil nun Anlagen im Dollarraum punkto Zins attraktiver werden. Der Zinsschritt stärkt denn auch den Dollar gegenüber dem Euro.
Der US-Zinsentscheid nimmt also Druck von der EZB, die Gemeinschaftswährung weiter abzuwerten. Und die Schweizerische Nationalbank kann schliesslich aufatmen, den Franken doch nicht über höhere Negativzinsen vor einer weiteren Erstarkung bewahren zu müssen. (uro)