Günstiger Geldwechsel
Wo es mehr Euro für den Franken gibt

Der rekordtiefe Euro lockt zum Einkauf und Ferien in den Nachbarländern. Worauf es beim Geldwechseln ankommt.
Publiziert: 30.06.2011 um 16:13 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 21:44 Uhr
Von Pascal Meisser, cash.ch

Wer für die Sommerferien noch Euro benötigt, hat es nicht einfach, im Kurs- und Gebührendschungel der Banken den Durchblick zu behalten. Besonders jetzt, wo der Euro fast täglich neue Rekordtiefs erreicht. Derzeit kostet ein Euro rund 1,20 Franken.

Stolperstein I: Einige Banken haben zwar attraktive Wechselkurse, dafür verlangen sie Gebühren von Nichtkunden.

Stolperstein II: Banken bieten schlechtere Kurse an – und verlangen erst noch Gebühren für den Geldwechsel.

Kein Stolperstein: Eine Bank, die am Schalter nebst dem besten Wechselkurs für Kunden erst noch keine Kommissionsgebühren verlangt.

Letztere ist die Coop Depositenkasse, nicht zu verwechseln mit der Bank Coop. Sie hat in einer Erhebung von cash.ch bei verschiedenen Banken und Geldwechselstuben, darunter auch die grösseren Anbieter, am besten abgeschnitten (siehe Tabelle unten).

Am Stichtag (Dienstag, 28. Juni, Mittagszeit) betrug der Verkaufpreis hier 1,2120 Franken pro Euro, einen halben Rappen weniger als bei der zweitplatzierten Migros Bank. Interessanterweise boten jene zwei Banken die besten Kurse an, die auf jegliche Gebühren gegenüber Nicht-Kunden verzichten.

Zwischen 1,1980 und 1,2720 für einen Euro

«Unser Service entstammt dem Genossenschaftsgedanken», schreibt Coop-Pressesprecherin Sabine Vulic in einer e-Mail-Antwort. Man wolle dem Kunden ein gutes Angebot unterbreiten und nehme deshalb eine niedrigere Marge in Kauf. Die Coop Depositenkassen befinden sich schweizweit zumeist in Coop Citys oder Coop Megastores.

Alle übrigen Banken sowie Post und SBB verlangten in der cash-Erhebung für einen Euro zwischen 1,22 und 1,23 Franken – also erheblich mehr als der Test-Sieger. Sie alle kassieren zudem eine Gebühr zwischen zwei (Post) und fünf Franken (Banken), wenn man Nicht-Kunde ist respektive kein Generalabonnement (SBB) besitzt. Gerade wenn man kleinere Beträge wechselt, verteuert diese Gebühr den Euro-Bezug erheblich.

Eine günstigste Zusatz-Variante für den Bezug von Euros bietet die Migros Bank an (hier lesen Sie mehr dazu).

** Jede Raiffeisen-Kasse bestimmt Gebühren selber

Bank Euro-Kurs (in CHF) Gebühr*
Coop Depositenkasse 1,2120 -
Migros Bank 1,2170 -
Schweizerische Post 1,2204 2 Fr.
Raiffeisen 1,2215 5 Fr.**
Bank Coop 1,2220 5 Fr.
Basler Kantonalbank 1,2220 5 Fr.
Zürcher Kantonalbank 1,2225 5 Fr.
Credit Suisse 1,2230 5 Fr.
UBS 1,2250 4 Fr.
SBB 1,2720 5 Fr.
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