Bei der Antikörperkombination Tixagevimab und Cilgavimab (AZD7442) handle es sich um die schweizweit erste medikamentöse Prophylaxe für Covid-19.
Die Prophylaxe werde nun unter Auflagen vom Bund respektive der Krankenversicherung vergütet, heisst es weiter. Sie sei bestimmt für Risikopatientinnen und -patienten, die trotz mehrmaliger Impfungen keine genügende Immunabwehr gegen Covid-19 aufbauen könnten.
Der Bund hat bereits Verträge mit dem Schweizer Ableger von AstraZeneca zur Beschaffung des Covid-19-Mittels unterzeichnet. Insgesamt hat er bisher laut dem Pharmakonzern gut 5000 Dosen der Antikörperkombination bestellt. Gestützt auf die Covid-19-Verordnung könne das Medikament bereits während des laufenden Zulassungsverfahrens zur Behandlung von Covid-19-Patientinnen und -Patienten angewendet werden, hatte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Juli mitgeteilt.
Swissmedic habe die Wirkstoffkombination nun beschleunigt und befristet zugelassen, schreibt AstraZeneca. Die Therapie sei indiziert zur Prophylaxe von Covid-19 bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren. Neue Zulassungsanträge, darunter für die Behandlung nach einer Covid-Exposition, befinden sich laut der Mitteilung derzeit in Prüfung. Die Therapie wird als intramuskuläre Injektion verabreicht.
(SDA)