Schon kleinen Kinder wird eingetrichtert: «Iss Salat, das ist gesund!» Dem ist leider nicht immer so. Etwa wenn man bei der Migros oder im Denner Fertigsalate kauft. Heute haben die beiden Detaillisten einen grossen Rückruf gestartet. Das Problem: Die Salate können mit Listerien belastet sein.
«Ein Gesundheitsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden. Kunden sind gebeten, diese Produkte nicht zu konsumieren und in eine Denner-Verkaufsstelle zurückzubringen. Der Verkaufspreis wird zurückerstattet», schreibt Denner. Drei Salate werden zurückgerufen.
Fieber und Übelkeit
Listerien können gesundheitliche Konsequenzen haben. In Einzelfällen könnten nach dem Verzehr grippeartige Symptome (Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit) auftreten. Damit nicht genug: Schwangere Frauen sowie Personen mit einem geschwächten Immunsystem, bei denen die beschriebenen Symptome auftreten, wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Bei der Migros sind gar sieben Fertigsalate betroffen. «Bei einer internen Kontrolle wurden im verwendeten Mais krankheitserregende Listerien festgestellt. Ein Gesundheitsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden. Die Migros bittet ihre Kundinnen und Kunden, diese Produkte nicht zu verzehren», schreibt die Migros. Auch sie warnt besonders Schwangere.
Drei Aldi-Salate zurückgerufen
Auch Aldi-Salate sind betroffen. Drei Fertigsalate wurden aus Gründen des vorsorglichen Konsumentenschutzes schweizweit zurückgerufen. Bei internen Kontrollen seien bei einzelnen dieser Produkte Listerien nachgewiesen worden, heisst es. Lidl, das denselben Lieferanten wie Aldi hat, nahm zwei Fertigsalat-Produkte aus dem Sortiment.
Migros und Denner haben denselben Lieferanten für Fertigsalate, wie ihre Sprecher auf Anfrage sagten. Zu Namen von Lieferanten machen die beiden Grossverteiler keine Angaben. Beobachter vermuten allerdings, dass es sich um denselben Lieferanten wie bei Aldi handelte.