Die Schweizer KMU-Landschaft lässt sich durch die Corona-Pandemie die Laune nicht verderben. Dank einer gut aufgestellten Online-Präsenz konnten laut einer Studie bereits ein Viertel der Firmen mindestens 50 Prozent ihrer Einnahmen über digitale Kanäle generieren.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Rahmen einer gemeinsamen Studie von Facebook, Weltbank und OECD. Die digitale Wirtschaftsstudie «Global State of Small Business Report» befragte laut einer Mitteilung vom Montag kleine und mittlere Unternehmen aus mehr als 50 Ländern nach ihren Erfahrungen während der Corona-Krise.
Einzig die Inseln sind digitaler
Gut ein Drittel der befragten Schweizer KMU habe angegeben, dass mindestens 25 Prozent ihrer Einnahmen über digitale Kanäle generiert werden konnten. Ein Viertel schaffte es den Angaben nach sogar mindestens 50 Prozent der Einnahmen online zu generieren.
Im internationalen Vergleich liege die Schweizer KMU-Landschaft damit im europäischen Mittelfeld. Spitzenreiter seien KMU aus Irland und dem Vereinigten Königreich. Diese würden bereits einen signifikant höheren Anteil ihres Umsatzes über digitale Kanäle erzielen, heisst es weiter.
Zuversichtlicher als die Nachbarn
Die Umfrage habe zudem ergeben, dass die Umsätze bei 54 Prozent der Befragten in diesem Jahr deutlich niedriger als im Vorjahr ausfielen. Trotzdem seien vor allem in der Schweiz viele KMU positiv eingestellt: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) gebe sich hierzulande mit Blick in die Zukunft zuversichtlich, heisst es. In Deutschland seien es 58 Prozent, in Italien 41 Prozent und in Frankreich nur 35 Prozent.