Regierungsbeamte hätten die Lieferung entsprechender Netzwerkgeräte mit Unternehmen in Südkorea und Japan diskutiert, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Sie fügten hinzu, dass die Regierung als Teil des im letzten Jahr angekündigten Plans zur Diversifizierung der Netzanbieter in Gesprächen mit NEC Corp und Samsung Electronics sei.
Die Regierung von Premierminister Boris Johnson bezeichnete Huawei im Januar als «Hochrisikoanbieter» und deckelte die Beteiligung des chinesischen Unternehmens am britischen 5G-Netz bei 35 Prozent. Ausserdem dürfen Anbieter für das sogenannte Kern-Netzwerk keine Huawei-Komponenten verwenden.
Aber Johnson ist erneut unter Druck geraten. Sowohl Mitglieder seiner eigenen Partei als auch die USA sind der Überzeugung, Huaweis Ausrüstung könnte von der Regierung in Peking zur Spionage genutzt werden. Huawei hat die Vorwürfe wiederholt bestritten. Eine Regierungssprecherin, NEC und Samsung waren ausserhalb der regulären Geschäftszeiten nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.
(SDA)