Bereits am 30. Juni hatte Griechenland eine anstehende IWF-Rate von knapp 1,6 Milliarden Euro nicht entrichtet. Das heisst, das Land ist jetzt mit Rückzahlungen im Umfang von rund zwei Milliarden Euro an den IWF im Verzug.
Rice zufolge wird der IWF-Vorstand in den «kommenden Wochen» über ein griechisches Ersuchen beraten, die Frist für eine Rückzahlung der Juni-Rate zu verlängern. Griechenland ist das erste entwickelte Land, das seine IWF-Schulden nicht fristgerecht zurückzahlt. Solange Athen säumig ist, darf der Fonds keine neuen Finanzhilfen gewähren.
Griechenland steht derweil bereits vor der nächsten grossen Herausforderung beim Schuldendienst. Am kommenden Montag wird eine Rückzahlung in Höhe von 3,5 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank (EZB) fällig.
Beim jüngsten Euro-Sondergipfel scheiterte die griechische Regierung mit ihrem Ansinnen, den IWF an einem dritten Hilfspaket nicht mehr zu beteiligen.