Der Staat hält zehn Prozent an OTE. Griechenland werde fünf Prozent an die Privatisierungsbehörde HRADF transferieren, die den Verkauf in die Wege leiten soll.
Die Deutsche Telekom ist an OTE mit 40 Prozent beteiligt. Dafür hat sie insgesamt 4,2 Milliarden Euro ausgeben. Über OTE wollte das deutsche Unternehmen am damals starken Wachstum der Länder Südosteuropas teilhaben. Aufgegangen sind die Pläne wegen der schweren Wirtschaftskrise in der Region nicht.
EZB, EU-Kommission und IWF haben Griechenland in insgesamt drei Rettungspaketen im Gesamtvolumen vor mehreren hundert Milliarden Euro an Krediten vor dem Staatsbankrott bewahrt. Dafür musste sich das Land aber unter anderem zu einschneidenden Sozial-Reformen, Ausgabenkürzungen, Privatisierungen und Steueranhebungen verpflichten, was bei der Bevölkerung zu heftigem Unmut geführt hat.