Griechenland
Griechenland einigt sich mit internationalen Gläubigern

Athen – Die griechische Regierung hat sich nach eigenen Angaben mit ihren internationalen Gläubigern auf die Auszahlung einer weiteren Milliardentranche aus dem Hilfspaket geeinigt. Es gebe eine Einigung zu den Bedingungen für die Auszahlung von einer Milliarde Euro.
Publiziert: 11.12.2015 um 23:39 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:47 Uhr

Dies erklärte der griechische Wirtschaftsminister Giorgos Stathakis am Freitagabend in Athen nach einem Treffen mit Vertretern der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF).

Die griechische Nachrichtenagentur Ana berichtete unter Berufung auf Regierungskreise, es gebe eine Einigung über den Rahmen des bereits im Juli vereinbarten Privatisierungsfonds. Er solle von fünf Verwaltern geführt werden, darunter drei Vertreter der griechischen Regierung.

Diese hatte laut Ana darauf bestanden, dass der Privatisierungsfonds von ihr kontrolliert wird und er seinen Sitz in Griechenland hat. Eine Einigung wurde den Angaben zufolge auch über die Privatisierung von 49 Prozent der Anteile an dem griechischen Stromanbieter Admie erzielt. Die restlichen Anteile soll der griechische Staat behalten.

Die griechische Regierung muss nun die Einigungen bis Dienstag in Gesetzestexte umsetzen und vom Parlament verabschieden lassen. Athen hatte im Juli in Verhandlungen mit der EU-Kommission, der EZB und dem IWF zusätzlichen Sparmassnahmen zugestimmt, um ein dringend benötigtes drittes Hilfspaket von bis zu 86 Milliarden Euro zu erhalten und damit eine Staatspleite zu verhindern.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.