Gratis-Eintritte, Cashback und Angebote für Junge
Diese Goodies bieten Schweizer Banken ihrer Kundschaft

Mit ihren Bonusprogrammen wollen Banken ihren Kundinnen und Kunden zusätzlich zu den Bankdienstleistungen attraktive Angebote bieten. Natürlich nicht ohne Hintergedanken. Blick liefert eine Übersicht.
Publiziert: 10.02.2024 um 14:36 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2024 um 14:45 Uhr
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Die Banken bieten verschiedene Bonusprogramme an. Aber wer bietet was?
Foto: PIUS KOLLER
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Bei manchen Banken kann man Punkte für Vergünstigungen sammeln – bei anderen gibts einen gratis Eintritt ins Museum oder in den Zoo. Die Bonusprogramme der Banken sind zahlreich. «Grundsätzlich ist die Idee solcher Programme, Kunden zu gewinnen und bestehende zu behalten», erklärt Ralf Beyeler (45), Experte bei moneyland.ch. Denn Bankenprodukte seien ansonsten austauschbar. Blick liefert den Überblick, welche Bank welche Goodies bietet.

Vergünstigungen für die Freizeit

Viele bieten mit ihren Bankpaketen Gratis-Eintritte oder Vergünstigungen für verschiedene Freizeitaktivitäten. Bei der Basler Kantonalbank erhalten Kunden je nach Bankpaket eine gewisse Anzahl Freizeitgutscheine: beispielsweise für den Zoo Basel oder Guthaben für den Velomietservice Pick-e-Bike. Kunden mit dem Bankpaket Comfort erhalten einen Familienpass mit 150 Gratis-Angeboten. 

Auch andere Kantonalbanken wie die Zürcher oder die Glarner Kantonalbank bieten ihrer Kundschaft zahlreiche Rabatte an. «Kantonalbanken wollen mit ihren Angeboten ihre Verbundenheit zur Region unterstreichen», so Beyeler. ZKB-Kunden zahlen beispielsweise 20 Prozent weniger für einen Besuch im Casinotheater Winterthur. Bei der GLKB gibt es 15 Prozent auf den Eintritt ins Alpamare in Pfäffikon SZ.

Kundinnen und Kunden des Member-Plus-Programms von Raiffeisen erhalten einen Museumspass sowie zahlreiche Vergünstigungen wie Priority-Tickets für Shows und Events – oder auch 40 Prozent Rabatt auf Skitageskarten. 

Punkte sammeln

Andere Banken locken ihre Kunden mit Sammelaktionen – wie beispielsweise die UBS mit dem sogenannten Key Club. Die Kundinnen und Kunden können Punkte sammeln und diese in Gutscheine umtauschen. Pro 1000 Franken Kreditkarten-Umsatz gibt es 2 beziehungsweise mit einer Gold-Karte 4 Punkte. 1 Punkt entspricht 1 Franken.

Andere Banken wie Raiffeisen, die Bank Cler und verschiedene Kantonalbanken bieten das Suprize-Programm an. Pro Franken Kreditkartenumsatz gibts einen Suprize-Punkt, der in Prämien und Gutscheine umgewandelt werden kann.

Geld zurück

Die Postfinance hat ein weiteres Goodie zu bieten: Cashback. Wer mit der Kreditkarte bezahlt, bekommt Geld zurück. Mit der Classic-Kreditkarte gibt es 0,3 Prozent des Umsatzes zurück und mit der Gold-Kreditkarte 0,5 Prozent. Jeweils im Juni und im Dezember werden die Cashback-Beträge auf das Privatkonto gutgeschrieben.

Dabei hoffen die Banken, dass mehr mit Kreditkarte bezahlt wird. «Die Banken verdienen mehr, wenn ihre Kunden mit der Kreditkarte statt mit der Debitkarte bezahlen», erklärt Beyeler.

Kreative Neobanken

Für Krypto-Fans hat die Neobank Yuh ein Angebot in petto. Für Zahlungen mit der Debit Mastercard sowie für Trading-Transaktionen gibt es Anteile der Kryptowährung Swissqoin.

Wer es lieber nachhaltig mag, für den könnte das Angebot Neon Green etwas sein. Neon pflanzt jeden Monat fünf Bäume pro Kunde, plus einen weiteren Baum je 100 Franken Kartenumsatz.

Für die Jungen

16 Kantonalbanken bieten ihrer jungen Kundschaft die sogenannte Stucard. Damit gibt es Vergünstigungen beim Shopping, aber auch für Food wie etwa im McDonald's oder im Nachtleben.

Es gibt auch Angebote von einzelnen Banken: Kunden der Thurgauer Kantonalbank können beispielsweise am Mittwoch gratis in verschiedene Kinos. Die St. Galler Kantonalbank bietet einen Gratis-Druckservice für Diplomarbeiten – wie auch die ZKB. Zusätzlich können ZKB-Kunden freitags und samstags jeweils ab 19 Uhr gratis im ganzen ZVV-Gebiet ÖV fahren.

Dabei sollte man sich bei der Wahl der Bank aber nicht zu stark durch die Goodies beeinflussen lassen: «Grundsätzlich muss jeder für sich entscheiden, was das beste Angebot für seine Bedürfnisse ist», so Beyeler. Die Kosten dürfen nicht ausser Acht gelassen werden.

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