Bei der Google-Mutter Alphabet treten Larry Page (46) und Sergey Brin (46) ins zweite Glied zurück, doch bei den Milliardären der Welt spielen die beiden noch lange in der ersten Liga. Denn die Google-Gründer geben zwar ihre Führungsfunktionen ab, bleiben aber Mitglieder des Aufsichtsgremiums der Dachgesellschaft Alphabet – und vor allem behalten sie ihre Anteile am Konzern.
Das alleine macht sie zu einigen der reichsten Männern der Welt. Den Grundstein für ihren Reichtum haben Page und Brin vor 21 Jahren gelegt, als sie 1998 die Suchmaschine Google gründeten. Inzwischen ist «googeln» gleichbedeutend mit dem Verb «suchen». Google prägt unseren Alltag und hat die beiden Gründer zu Multi-Milliardären gemacht.
Mit 100'000 Dollar angefangen
In der Liste der reichsten Menschen der Welt schafft es Page gerade noch in die Top-Ten mit einem Vermögen von rund 59 Milliarden Dollar. Dicht dahinter liegt Brin mit knapp 57 Milliarden Dollar. Interessant: Seit 2005 haben die beiden gerade noch einen symbolischen Dollar als Lohn bezogen.
Wirklich wertvoll sind ihre Beteiligungen an der Google-Mutter Alphabet. Dabei haben die beiden Google-Gründer, die sich beim Informatikstudium im kalifornischen Stanford kennen gelernt hatten, klein angefangen. Google ging 1998 mit einem Kapital von gerade mal 100'000 Dollar an den Start.
Doch nur ein Jahr später hatten der Amerikaner und der Russe im Alter von 25 Jahren ihre erste Million verdient, gehören damit zu den jüngsten Selfmade-Millionären. Fünf Jahre später hatten sie bereits mehr als ihre erste Milliarde beisammen. Denn der Börsengang von Google im Jahr 2004 machte die beiden zu Multimilliardären.
Der grosse Luxus sind die Jachten
Wer so viel Geld besitzt, der kann sich so einigen Luxus leisten: Villen, Schiffe und Flugzeuge. Allerdings ist über Page und Brin nur wenig bekannt, wofür sie genau ihr Geld ausgeben. Eine der besten Quellen dafür ist das amerikanische Wirtschaftsportal «Business Insider».
Larry Page wohnt in Palo Alto in einer denkmalgeschützten Villa, die er 2005 für gut 7 Millionen Dollar gekauft. Das Anwesen aus den 1930er-Jahren ist wurde spanischen Kolonialstil erbaut und ist teilweise über einer Kapelle errichtet, die 1906 beim grossen Erdbeben in San Francisco zerstört wurde. Wie es innen aussieht, darüber ist wenig bekannt. Nur wer ab und zu bei der Familie Page übernachtet: Elon Musk (48). Denn der Tesla-Gründer verfügt über keine eigene Absteigen im Silicon Valley.
Sergey Brin mags noch etwas protziger. Der Russe hat 2008 in New York ein 320 Quadratmeter grosses Penthouse für rund 8,5 Millionen Dollar erworben. Dazu gehört eine umlaufende Terrasse mit einem einzigartigen Blick über die Südspitze von Manhattan.
Wer im Silicon Valley Karriere macht, der kommt ohne Luxusjacht nicht aus. Und die kosten noch einiges mehr als Häuser oder Wohnungen. Zum Beispiel 80 Millionen Dollar, die Brin für seine 73-Meter-Jacht bezahlt hat. Die «Dragonfly» gilt als schnellste Luxusjacht der Welt.
Wer sich mal wie der Google-Gründer fühlen möchte, der kann das Schiff inklusive 16 Mann Besatzung für 773'000 Dollar pro Woche chartern und noch 17 Freunde mitbringen. Das Vergnügungsangebot an Bord: Ein Freiluftkino, Jacuzzi und eine Tanzfläche.
Eine grosse Boeing als Geschäftsflugzeug
Was die Superjacht «Senses» von Page gekostet hat, ist nicht bekannt. Das Schiff ist 60 Meter lang, hat Platz für 12 Passagiere, eine Fitnesshalle und fünf Jetskis an Bord.
Mit einem normalen Businessjet wollten sich Page und Brin für ihre Geschäftsreisen nicht begnügen, also haben sie eine Boeing 767-200 gekauft und diese für luxuriöse Trips rund um den Globus umgebaut, inklusive Sitzecken, Schlafzimmer und Dusche.
Bei all ihrem Reichtum und Luxus denken Page und Brin – so wie die meisten amerikanischen Superreichen – auch an andere. Page und Brin gehören zu den grössten Wohltätern in den USA, haben bislang 4 Prozent (Page) und 6 Prozent (Brin) ihres Vermögens für wohltätige Zwecke eingesetzt.