Gnadenfrist
Ryanair verschiebt Ende der ausgedruckten Bordkarte

Die Fluggesellschaft Ryanair gibt der ausgedruckten Bordkarte noch eine Gnadenfrist. Passagiere können noch bis Anfang November mit einer Bordkarte aus Papier einchecken, wie das Unternehmen mitteilt.
Publiziert: 05.03.2025 um 12:25 Uhr
Zumindest bis November können Ryanair-Passagiere noch mit einer Bordkarte aus Papier einchecken. (Archivbild)
Foto: Toms Kalnins
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die ursprüngliche Ankündigung des Konzernchefs Michael O'Leary, die Umstellung auf elektronische Lösungen bereits im Mai vollständig umzusetzen, ist damit hinfällig.

Ab dem 3. November will Europas grösste Direktfluggesellschaft nur noch Bordkarten auf Handys oder anderen elektronischen Endgeräten akzeptieren. Mindestens der Hauptbucher einer Reise muss demnach die Bordkarten in der Unternehmens-App anfordern, kann sie dann aber auch über Messenger-Services an die Mitreisenden weitergeben. Derzeit nutzen dem Unternehmen zufolge bereits 80 Prozent der Gäste die App für die Bordkarten.

Erste Ankündigungen hatten laut Medienberichten bereits in Grossbritannien zu Kunden-Protesten geführt, weil nicht alle Menschen über ein Smartphone oder Ähnliches verfügen. Auch könnten die Geräte ausfallen oder der Akku erschöpft sein. An einigen Zielflughäfen der Airline etwa in der Türkei oder Marokko verlangen zudem die Behörden ausgedruckte Bordkarten.

Ryanair will die weltweit erste papierlose Airline werden. Mit den elektronischen Bordkarten könnten mehr als 300 Tonnen Abfall pro Jahr vermieden werden, heisst es in einer Mitteilung. Bislang erhebt die Gesellschaft eine Extra-Gebühr, wenn Passagier nicht elektronisch selbst einchecken, sondern dafür das Personal an den Flughafenschaltern in Anspruch nehmen. Man rechne damit, dass ab November «fast alle Gebühren für das Einchecken am Flughafen entfallen», erklärt die Airline. Bereits eingecheckten Gästen mit kaputten oder leeren Smartphones werde kostenlos weitergeholfen.

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