Ihre Karriere begann auf dem Klappbett in ihrem Kinderzimmer. Nach einem Piercing-Kurs stach Giada Ilardo Freunden gegen Bezahlung Piercings in der Wohnung der Mutter. Eigentlich wollte die Seconda Töpferin oder Bildhauerin werden. Doch sie fand keine Lehrstelle. Und im Kunstgymnasium in Italien packte sie das Heimweh nach der Schweiz. Also machte sich Giada Ilardo mit 16 Jahren selbstständig. Nach einem halben Jahr im Kinderzimmer mietete sie ein Ladenlokal.
Seither geht es stetig aufwärts. Heute besitzt Ilardo mit Giahi laut «Schweizer Familie» das grösste Tattoo- und Piercing-Unternehmen von Europa. Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» führt sie neu in der Liste der 100 reichsten Schweizer unter 40 Jahren. 5 bis 10 Millionen soll ihr Unternehmen mit 40 Mitarbeitern, 30 Untermietern und fünf Studios wert sein. Im Unterschied zu den meisten anderen in der «Bilanz»-Liste stammt Ilardo aus einfachsten Verhältnissen: Mutter Franca zog sie grösstenteils alleine auf.
Ilardo will expandieren
Auf ihren Lorbeeren will sich Ilardo (32) nicht ausruhen. Sie expandiert über das Tattoo-Business hinaus. Laut «Bilanz» wagt sich Ilardo in die Gastronomie und eröffnet Anfang Juni eine Bar in ihrem Tattoo-Studio in Winterthur. Zudem lanciere sie eine Pflegeprodukt-Serie, die mit der Zürcher Kosmetikfirma Rahn entwickelt worden sei. Den Anfang machen Tattoo- und Piercing-Crèmes. Und damit nicht genug: Ilardo feilt gemäss dem Bericht an einer Accessoires-Linie und will Uhren unter ihrem Label auf den Markt bringen.