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Raiffeisen fliegt aus den Top Ten

Jedes Jahr kürt die Marktforschungsagentur GfK die zehn Schweizer Firmen mit dem besten Ansehen. Dazu führt sie eine grossangelegte Studie durch. Aus 50 der bekanntesten Schweizer Unternehmen wird die Top 10 ermittelt. Nun sind die neusten Resultate bekannt.
Publiziert: 28.03.2019 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2019 um 06:03 Uhr
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GfK kürt die renommiertesten Schweizer Unternehmen des Jahres. 10. Platz: Nick Hayek, CEO der Swatch Group, wäre gerne weiter oben auf dieser Top 10. Die Swatch Group bildet das Schlusslicht dieser Liste. Dennoch ist ein Platz in der Top 10 der Unternehmensreputation ein stolzes Resultat.
Foto: Keystone
Noé Waldmann

Grosse Gewinnerin ist zum sechsten Mal die Migros. Der orange Riese holt sich in der Studie des Marktforschungsunternehmens GfK Bestnoten für Ökologie und soziale Nachhaltigkeit. «Diese Auszeichnung ist ein grosses Kompliment für alle Mitarbeiter. Wir freuen uns, dass unser Engagement so positiv wahrgenommen wird», sagt eine Sprecherin der Migros in der Medienmitteilung von GfK.

Dahinter folgt die Schweizer Traditionsfirma Ricola auf Platz zwei und der Chips-Hersteller Zweifel auf dem dritten Rang. Auch Lindt & Sprüngli und Rivella sind in unter den besten Fünf. Damit wird die Liste von Konsumgüterherstellern im Bereich Esswaren und Getränke dominiert. All diese Firmen sind von den Befragten mit sehr guten Noten bewertet worden. Aber auch die Sanitärtechnik-Firma Geberit kann sich mit ihrem sechsten Rang brüsten – genauso wie der Detailhändler Coop mit seinem siebten.

Auffallend: Raiffeisen, die drittgrösste Schweizer Bank, ist in diesem Jahr nicht mehr auf den Spitzenplätzen. Offenbar hat die Affäre um ex-CEO Pierin Vincenz der Reputation der Bank geschadet. Letztes Jahr belegte Raiffeisen noch Platz 10.

Schweizer ticken ähnlich

Auffallend sind die geringen Unterschiede zwischen verschiedenen demografischen Gruppen. Bei den ersten sieben Ränge sind sich sowohl Frauen wie auch Männer einig. Dasselbe gilt für unterschiedliche Altersgruppen. Und selbst beim Vergleich zwischen Deutsch- und Westschweiz sind die Differenzen klein.

In diesem Jahr hat die GfK zum zweiten Mal auch Non-Profit-Organisationen bewertet. Hier setzt sich die Rega durch. «Die grosse Unterstützung der Schweizer Bevölkerung ist ein Zeichen der Wertschätzung für unseren täglichen Einsatz», sagt eine Rega-Sprecherin.

Hohes Vertrauen

Den zweiten Rang belegt das Schweizerische Rote Kreuz, gefolgt von der Schweizer Paraplegiker-Stiftung. Max Havelaar schafft es zum ersten Mal in die Liste – gleich auf Rang 4. Auch die Schweizer Berghilfe, Spitex Schweiz und die Krebsliga sind auf dieser exklusiven Liste vertreten.

Die Caritas Schweiz und der TCS haben es ebenfalls in die Top 10 geschafft. Hohes Anstehen bei den Schweizern geniesst auch der WWF. Noch haben die Skandale der letzten Zeit um Söldnertruppen keinen Einfluss aufs Resultat. Nächstes Jahr könnte sich das ändern.

So funktioniert die Reputations-Studie

Die Marktforschungsagentur GfK führt mit Hilfe des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich eine jährliche Studie zum Ansehen der 50 bekanntesten Firmen durch. Neu werden auch die 20 bekanntesten Hilfsorganisationen untersucht. Die Studie erfragt die rationale, emotionale und moralische Wertschätzung der Unternehmen durch die Befragten. Die Ergebnisse sind repräsentativ – sprich den demografischen Verhältnissen der Schweizer Bevölkerung angepasst – und beruhen auf der Auswertung von 3500 Interviews, die in der ganzen Schweiz stattgefunden haben.  

Die Marktforschungsagentur GfK führt mit Hilfe des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich eine jährliche Studie zum Ansehen der 50 bekanntesten Firmen durch. Neu werden auch die 20 bekanntesten Hilfsorganisationen untersucht. Die Studie erfragt die rationale, emotionale und moralische Wertschätzung der Unternehmen durch die Befragten. Die Ergebnisse sind repräsentativ – sprich den demografischen Verhältnissen der Schweizer Bevölkerung angepasst – und beruhen auf der Auswertung von 3500 Interviews, die in der ganzen Schweiz stattgefunden haben.  

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