Der Abschluss im Steuerstreit mit den USA kostet die Bank Bär umgerechnet 521 Millionen Franken. Das US-Justizdepartement hat den Deal definitiv genehmigt, wie die Bank heute morgen mitteilt. Damit bleibt die Busse weit unter den Befürchtungen. Ex-Credit-Suisse-Chef Brady Dougan hatte einst gewettet, dass die Bären-Bank mehr als eine Milliarde Dollar zahlen müsse, um ihre Haut in den USA zu retten.
Obwohl die Busse nun nur halb so hoch ausfällt, hinterlässt sie tiefe Spuren im Jahresabschluss der Bank Bär: Der Gewinn bricht im Vergleich zum Vorjahr um zwei Drittel auf 123 Millionen Franken ein. Klammert man den US-Deal aus, sieht das Resultat besser aus: Der Gewinn erhöhte sich um 20 Prozent auf 701 Millionen. Die verwalteten Vermögen stiegen um 3 Prozent auf ein Allzeithoch von 300 Milliarden. Auch das Verhältnis zwischen Ertrag und Kosten hat sich verbessert.
Konzernchef Boris Collardi unternimmt alles, um die Aktionäre trotz Gewinneinbruch bei Laune zu halten. Die Dividende soll um 10 Prozent auf 1.10 Franken erhöht werden. Zudem will die Bank Bär jährlich 40 Prozent des um Sondereinflüsse bereinigten Gewinns an die Aktionäre ausschütten.