Die Ramseier Suisse AG begründet in einer Mitteilung vom Montag die Massnahme damit, dass Pet-Flaschen und Dosen auf Kosten der Weichpackungen immer wichtiger würden. Die Produktion von Weichpackungen in Kiesen sei deshalb markant gesunken. Zudem seien die Anlagen in Kiesen veraltet und müssten modernisiert werden.
In Sursee werden für sechs Millionen Franken zwei neue Weichpackungsanlagen gebaut. Ramseier hofft, dass mit der Reorganisation effizienter produziert werden kann. In Kiesen soll im Herbst weiterhin das Obst aus Bern, dem Wallis und der Westschweiz angenommen werden.
Der Produktionsstandort Kiesen soll Ende 2016 aufgegeben werden. Entlassungen sollen vermieden werden. Für mehr als die Hälfte der 16 Mitarbeitenden sei bereits eine Lösung gefunden worden, teilte das Unternehmen mit. Es würden Lösungen innerhalb der Ramseier Suisse AG oder im Mutterunternehmen fenaco Genossenschaft gesucht.
Ramseier verarbeitet nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte der Schweizer Mostobsternte. Das Unternehmen führt die Marken Ramseier, Sinalco und Elmer.