Steht die deutsche Medienlandschaft vor einer gewaltigen Umwälzung? Wie das «Wall Street Journal» berichtet, verhandeln Europas grösstes Verlagshaus Axel Springer und das deutsche Medienunternehmen ProSieben angeblich über einen Milliarden-Coup. Es liefen Gespräche über einen Zusammenschluss der beiden Firmen, aus dem ProSieben als Hauptinhaberin hervorgehen soll.
Die ProSiebenSat1 Media AG, zu der unter anderem die TV-Sender ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins gehören, hat einen Börsenwert von über 10 Milliarden Euro. Die Axel Springer SE mit Zeitungen wie der «Bild» und «Die Welt» und ist knapp fünf Milliarden Euro wert.
Noch befänden sich die Verhandlungen in der Anfangsphase, berichtet das «Wall Street Journal» mit Verweis auf «mit der Angelegenheit vertraute Personen», und es sei möglich, dass es zu keiner Einigung kommt. Sollten die Verhandlungen allerdings tatsächlich in einer Fusion münden, müsste diese erst durch die Wettbewerbsbehörden geprüft und – eventuell unter Auflagen – bewilligt werden. (lha)