Genug von den Krisenmeldungen
CS-Kunden wandern zu Kantonalbanken ab

Die Kunden der krisengeplagten Grossbank Credit Suisse kehren der Bank den Rücken. Vor allem Kantonalbanken mit Staatsgarantie sind beliebt. Teils kommt es zu Wartezeiten bei der Kontoeröffnung.
Publiziert: 20.10.2022 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.10.2022 um 13:09 Uhr
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Die dunklen Wolken über der Credit Suisse bleiben. Nun wandern Kunden zur Konkurrenz ab.
Foto: AFP
Dominique Schlund

Kein Tag vergeht ohne neue negative Schlagzeilen bei der einst grössten Bank der Schweiz. Nun hat offensichtlich auch die Kundschaft der Credit Suisse genug von den anhaltenden Krisenmeldungen. Viele eröffnen Konten bei anderen Banken, schreibt die Handelszeitung.

Kantonalbanken besonders beliebt

Bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) gehen zurzeit so viele Anfragen für neue Kontoeröffnungen ein, dass es zu einem Stau kommt. Dies berichtet eine Kundin, die soeben ein neues Konto bei der ZKB eröffnet hat. Aufgrund vieler Wechsel von «Kunden einer spezifischen Bank», kommt es bei der Eröffnung ihres neuen Kontos zu Verzögerungen.

Die ZKB bestätigt gegenüber der Handelszeitung die vielen neuen Kontoeröffnungen. Angaben zur Herkunft dieser neuen Kunden macht die Pressestelle der Kantonalbank allerdings nicht. Ähnliches lässt auch die Berner Kantonalbank (BEKB) verlauten.

Grosse Vermögen wandern ab

Ein weiterer Chef einer Kantonalbank gibt inoffiziell zu, dass sich momentan viele Kunden der Credit Suisse nach einer Alternative umschauen und auch ihre Vermögen in andere Banken transferieren. Vor allem wohlhabende Kunden mit Vermögen jenseits von 100'000 Franken wandern ab. Einlagen bis 100'000 Franken sind staatlich geschützt.

Die Medienstelle der Credit Suisse gibt zu dem Thema keinerlei Stellungnahme ab.

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