Noch sind die vier Airbus-Flieger A380 in Toulouse (F) eingemottet. Doch ein Schweizer Unternehmen hat Luxus-Pläne für die Occasions-Flieger. Am Rand der Branchenmesse Ebace in Genf hat Sparfell & Partners seine Pläne vorgestellt. Darüber schreibt das deutsche Portal «FlugRevue».
Die vier Maschinen stammen ursprünglich aus der Flotte von Singapore Airlines und haben Baujahr 2007 und 2008. Momentan gehören sie der deutschen Leasing-Firma DS Aviation. Sparfell & Partners will nun zusammen mit einer britischen Designfirma und der Umbauwerft Jet Aviation die A380 zu VVIP-Flugzeugen umbauen. Flieger also für eine «very, very important person» («sehr, sehr wichtige Person»).
Der Preis spricht für den A380
Platz genug für den VVIP, seine Crew und Entourage bieten die Grossraumflugzeuge mit ihren zwei Etagen. Auch der Preis lässt sich sehen. Fast 300 Millionen Franken soll eine umgebaute A380 kosten. Das sei aber günstiger, als wenn man eine neue Boeing 777 oder einen A330 zu einem Luxus-Businessjet umrüsten würde.
Sparfell & Partners will mit seinem Umrüst-Angebot vor allem Regierungen ansprechen. Bis jetzt gibt es noch keinen Staat, der auf den Riesen-Vogel als Regierungsmaschine setzt. Auch Geschäftsreisende haben den A380 noch nicht entdeckt. Einzig der saudische Prinz Bin Talal hatte vor einigen Jahren Pläne, sich einen A380 zum Businessjet umbauen zu lassen. Gemäss eigenen Angaben verhandelt Sparfell & Partners mit mehreren Kunden. Mit einem davon seien die Gespräche im fortgeschrittenen Stadium. (jfr)