«Gelegenheit ergreifen»
EU will Milliarden in Südostasien investieren

Die EU will in den kommenden Jahren zehn Milliarden Euro in Südostasien investieren und noch engere Handelsbeziehungen aufbauen.
Publiziert: 14.12.2022 um 15:34 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2022 um 18:12 Uhr
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, spricht während Eröffnungssitzung des EU-ASEAN-Gipfels. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa
Foto: Geert Vanden Wijngaert

Das Geld werde die Wirtschaft und die Unabhängigkeit der Asean-Länder stärken, Arbeitsplätze schaffen und den gemeinsamen Kampf gegen den Klimawandel fördern, kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch bei einem Gipfeltreffen der EU-Staaten und des Verbands südostasiatischer Nationen (Asean) in Brüssel an. Konkret soll es demnach zum Beispiel Investitionen in der Ausbau der digitaler Infrastruktur und in Stromnetze geben.

«Wenn wir unsere Wachstumszonen miteinander verbinden wollen, müssen wir unsere Wirtschaft, saubere Energie, digitale Infrastruktur von Windparks bis hin zu Solarkraftwerken verbessern», sagte von der Leyen.

Die Kommissionspräsidentin sicherte zu, dass die EU weiter das Projekt eines Freihandelsabkommens mit dem Asean-Verband vorantreiben werde. «Ich glaube, wir müssen jetzt die Gelegenheit ergreifen», sagte von der Leyen. Verhandlungen zu einem EU-Asean-Handelsvertrag waren in der Vergangenheit nicht vorangekommen und pausiert worden.

Das Treffen in Brüssel wurde anlässlich des 45-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen der EU und Asean organisiert. Zu dem Verband südostasiatischer Nationen gehören derzeit Brunei, Kambodscha, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam. Die Führung Myanmars ist nach dem Militärputsch im Jahr 2021 allerdings nicht eingeladen.

(SDA)

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