Geldpolitik
EZB belässt Leitzins auf historischem Tief von 0,05 Prozent

Frankfurt – Der Leitzins im Euroraum bleibt wie erwartet auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Das beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) nach Angaben der Notenbank am Mittwoch in Frankfurt. Damit bleibt Zentralbankgeld für Geschäftsbanken extrem günstig.
Publiziert: 03.06.2015 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:40 Uhr

Im Kampf gegen die niedrige Inflation in der Eurozone hatten die Währungshüter den zentralen Zinssatz, zu dem sich Banken bei der EZB mit Geld versorgen, im September auf das Rekordtief gesenkt.

Auch die beiden anderen Zinssätze beliess die EZB dem Sprecher zufolge auf ihrem bisherigen Niveau. Kreditinstitute, die ihr Geld lieber kurzfristig bei der Notenbank parken, anstatt es an Unternehmen zu verleihen, müssen weiterhin einen Strafzins von 0,2 Prozent bezahlen. Der dritte Zinssatz für die sogenannte Spitzenfinanzierungsfaziliät bleibt bei 0,30 Prozent.

Seit März versuchen die Währungshüter, die Konjunktur und den Preisauftrieb zudem mit einem gewaltigen Kaufprogramm anzuschieben: Monatlich 60 Mrd. Euro sollen in Staatsanleihen und andere Vermögenswerte investiert werden, insgesamt 1,1 Billionen Euro bis September 2016. Bis zum 29. Mai erwarb die EZB im Rahmen dieses Programms allein Staatsanleihen im Gesamtvolumen von rund 147 Mrd. Euro.

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