Günstiger einkaufen in 190 Spar-Märkten, Rabatte auf Online-Einkäufe, Preisreduktionen an jeder Zapfsäule in der Schweiz: das verspricht der Detailhändler Spar in einer Medienmitteilung. «Wir lancieren die überraschendste Kundenkarte der Schweiz», lässt sich Spar-CEO Hans Beer (59) zitieren.
Der St. Galler Nahversorger lockt Kunden neu mit einer Rabatt-Karte, die stark den Kundenbindungsprogrammen Supercard und Cumulus von Coop und Migros angelehnt ist. Die «Spar profit+ Karte» basiert auf einem Cash-Back-System.
Inhaber der Kundenkarte erhalten auf ihren Einkäufen 2 Prozent Rabatt monatlich auf der Kartenrechnung gutgeschrieben. Zudem ist die Karte nämlich Kredit- und Prepaid-Karte, die im In- und Ausland eingesetzt werden kann. Finanzpartner ist die Cornèr-Bank.
Desweiteren stellt der CEO Beer des Nachbarschaftsmarkts Vergünstigungen bei einer Vielzahl von Partnerfirmen in Aussicht.
Der Haken: Die Spar-Kundenkarte gibt es nicht umsonst, sondern gegen eine Jahresgebühr von 40 Franken im ersten Jahr und 80 Franken ab dem zweiten Jahr.
Bislang beherrschten Coop und Migros die Kundenbindung. Rund 3,2 Millionen Haushalte sammeln Superpunkte von Coop. Damit hat der Detailhändler nach eigenen Angaben das erfolgreichste Kundenbindungsprogramm der Schweiz. 100 Superpunkte entsprechen dem Wert von einem Franken.
Bei der Migros läuft die Kundenbindung anders: Cumulus-Kunden erhalten Wertbons, die als Bargeld gelten und in regelmässigen Abständen per Post oder digital an die Kartenbesitzer gehen.